Vierundzwanzigster Dezember – Silent Night von Sharon Jones & the Dap-Kings
Heute ist endlich Weihnachten. Und darauf stimmt uns Sharon mit Ihrer Version von Silent Night ein. Ich liebe die grandiose Stimme dieser tollen Künstlerin. Und die soulige Note, die die Dap-Kings dem Stück verpassen, ist genau mein Ding. Frohe Weihnachten!
Dreiundzwanzigster Dezember – O come, o come Emmanuel von den Punch Brothers
Im heutigen Songtürchen hören wir ein Lied, das bis auf die O-Antiphonen zurückgeht, einem Gesang in lateinischer Sprache aus der katholischen Kirchenmusik, der seit dem 7. Jahrhundert in den letzen Adventstagen in der heiligen Messe gesungen wird. Davon gibt es insgesamt sieben und am 23. Dezember ist es eben „O Immanuel“. Wir hören die englische Fassung, wunderschön dargeboten von den Punch Brothers. Eindringlicher Gesang, begleitet von Mandolinen und Geigen. Morgen ist Weihnachten.
Zweiundzwanzigster Dezember – Once A Year Miracle von Laura Fygi /Blossom Dearie & Mike Renzi
Wo Magie ist, ist auch ein Wunder nicht weit. Als solches bezeichnet unser heutiges Songtürchen nämlich Weihnachten. Für wundersame Stimmung sorgen Laury Fygis Stimme und ein sanfter Bossarhythmus. Sehr schön ist das luftiges Klarinettensolo. Passt alles sehr gut. Leider nicht auf YouTube, dort stattdessen die Version von Blossom Dearie & Mike Renzi
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Einundzwanzigster Dezember – Show Me The Magic von Jamie Cullum
Kate Bush hat uns ja anfangs versprochen, es würde magisch werden und auch Jamie fragt im heutigen Songtürchen nach der Magie. Klassisches Arrangement für Bigband und Streicher, dazu Jamies unverwechselbare Stimme. Wunderbar festlich. Noch dreimal schlafen….
Zwanzigster Dezember – Joy To The World von Earth, Wind & Fire
Ist es nicht eine wahre Freude? Wir haben schon so viel großartige Musik gehört und bald ist Weihnachten! Da stimmen wir doch gleich mit ein in die groovige Version eines sehr, sehr alten Weihnachtsliedes (der Text von „Joy To The World“ ist von 1719, die Musik von 1836), die uns Earth, Wind & Fire im heutigen Songtürchen präsentiert. Somebody clap your hands!
Neunzehnter Dezember – Carol Of The Bells von The Electric Christmas Orchestra
Und weil wir schon bei der Gitarre sind (Brian Setzer spielt ja Gitarre) gibt es im heutigen Songtürchen eine spezielle Version von „Carol Of the Bells“. Instrumental. Monumental. Orchestral. Mit E-Gitarre. Und Akustikgitarre. Und natürlich mit Glocken statt Glöckchen. Und bevor man sich versieht (2:37 min) ist der Spuk schon wieder vorüber. Ich find’s grosse Klasse. Leider nicht auf YouTube (hier bei shazam reinhören).
Achtzehnter Dezember – Rockabilly Rudolph von The Brian Setzer Orchestra
Apropos Brian Setzer. Er hat mit seinem Orchestra bisher drei Weihnachtsalben veröffentlicht. Auf dem letzten („Rockin’ Rudolph“, 2015) ist eine Version von Rudolph, die tatsächlich nochmal etwas anders daher kommt als die unzähligen Coverversionen von diesem Stück (erstmal veröffentlicht von Gene Autry 1949). Rockabilly meets Big Band inklusive Zitat aus der James-Bond-Filmmusik. Deshalb bekommt Rudolph auch heuer wieder ein Songtürchen.
Siebzehnter Dezember – I Want A Hippopotamus For Christmas von Lake Street Dive
Zu dritten Advent gibt es einen lustigen Nonsense-Song. Erstmals gesungen wurde dieser 1953 von Kinderstar Gayla Peevey. Danach wurde er noch etliche Male gecovert. Wir hören die mitreissende Version von Lake Street Dive, die dieses Jahr erschienen ist. Viel Spaß.
Sechzehnter Dezember – Hey Santa! von Straight No Chaser
Heute gibt es nochmals A-Capella im Kalender. Diesmal ein fröhlicher Jump-Blues-Song, ursprünglich von Brian Setzer (zu finden auf dessen tollem Album „Dig That Crazy Christmas“). Straight No Chaser transportiert das Stück hervorragend in ihr Genre. Man bekommt sofort gute Laune und Lust zu tanzen. Cool.
Fünfzehnter Dezember – Everyday Is Christmas von Nils Landgren
Weihnachten ohne Nils geht natürlich keinesfalls. Auf der fünften Ausgabe seiner Reihe „Christmas With My Friends“ ist diese lässige Stück zu finden. Sharon Dyall singt herrlich lasziv, sehr feinfühlig begleitet vom Ensemble, das Nils um sich geschart hat. Grossartig. Leider auch nicht auf YouTube (hier könnt ihr auf amazon reinhören).
Viezehnter Dezember – God Rest Ye Merry Gentlemen von den Pentatonix
Sowohl das Lied als auch die Gruppe waren letztes Jahr hinter Songtürchen versteckt. Dann hören wir doch einmal was eine meiner Lieblings A-Capella-Gruppen aus dem altehrwürdigen Christmas Carol herausholt. Wie zu erwarten eine grossartige, abwechslungsreiche Version. Wie gewohnt perfekt dargeboten. Ich habe es sehr genossen.
Dreizehnter Dezember – Dressing Up The Chritsmas Tree von Andreas Weise
Wir bleiben in Skandinavien und reisen nach Schweden. Von dort kommt Andreas Weise (auch ihn hatten wir bereits letztes Jahr zu Gast), der mit uns den Weihnachtsbaum schmückt. Und zwar mit ganz viel Swing. Gute Laue garantiert. Zu finden ist der Song auf seiner EP „Christmas Dream“ von 2014, aber leider nicht auf YouTube (hier könnt ihr auf amazon reinhören).
Zwöfter Dezember – Is Christmas Only A Tree von Silje Nergaard
Ich mag skandinavischen Jazz und so höre ich auch gerne und regelmässig die norwegische Sängerin Silje Nergaard. Aus ihrem Weihnachtsalbum von 2015 habe ich euch letztes Jahr ein Duett mit Roger Cicero vorgestellt. Dieses Jahr (aus dem selben Album) singt sie alleine und zwar ein Stück, das Bing Crosby im Original langsamer und sehr feierlich (fast schon theatralisch) gesungen hat. Mir gefällt Siljes lockere Jazzversion mit luftigem Saxophon besser. Leider habe ich es nicht auf YouTube gefunden (hier könnt ihr auf amazon reinhören).
Elfter Dezember – The Little Drummer Boy von Take 6
Mein heutiger Gast im Kalender ist Take 6, eine grossartige A-Capella-Gruppe aus den USA. Die Jungs sind wirklich unglaublich. Ich konnte mich schon einmal auf einem Konzert davon überzeugen. Saubere Intonation, perfektes Timing, ausgefuchste Arrangements und totale Hingabe. Das ist mitreissend und man hört ihnen gerne zu. Hier ihre Interpretation des Weihnachtsliedes „The Little Drummer Boy“, das, obwohl bereits 1941 verfasst, erst in den späten Fünfziger Jahren bekannt wurde. Inzwischen gibt es über 200 Versionen davon. Diese hier gefällt mir ausgesprochen gut.
Zehnter Dezember – Santa’s Coming von Bootsy Collins
Bootsy, der alte Hausdegen aus der P-Funk-Familie, kann uns und Kandace beruhigen: Santa Claus is Coming to Town. Er interpretiert das Weihnachtslied von 1934 natürlich auf eigene Art, nämlich funky. Da groove ich doch gerne mit. Ich hoffe ihr auch.
Neunter Dezember – (Everybody’s Waitin‘ for) The Man with the Bag von Kandace Springs
Auch das ist ein amerikanisches Weihnachtslied, diesmal aus dem Jahr 1950. Ich kenne einige Coverversionen die ähnlich swingen wie die Originalversion von Kay Starr. Diese Version aus dem heutigen Türchen ist aber eine lässige Soulversion im reduzierten Tempo, dargeboten von Kandace Springs. Ich wäre nicht auf die Idee gekommen, dass das funktioniert – tut es aber.
Achter Dezember – Carol of the Bells / Jingle Bells von Barry Manilow
Auch Barry Manilow (ja, das ist der mit „Mandy“ und „Copacabana“) hat natürlich ein Weihnachtsalbum veröffentlicht (In The Swing Of Christmas, 2007) Darauf findet sich diese ungewöhnliche Interpretation von Jingle Bells. Nach einem kurzen Klavierintro (Carol Of The Bells) stimmt er den Weihnachtsklassiker an, aber rhythmisch verfremdet. Ausserdem fügt er eine zusätzliche Phrasierung als Ending an und schafft es so, eines der bekanntesten Weihnachtlieder spannend und witzig zu präsentieren. Große Klasse!
Siebter Dezember – It’s the Most Wonderful Time of the Year von Brian McKnight
Jetzt wird es aber Zeit für etwas fröhliches. Schließlich ist es für viele die schönste Zeit im Jahr. Das meint auch Brian McKnight und präsentiert uns seine Version dieses amerikanischen Weihnachtsliedes von 1963 (im Original von Andy Williams). Souveräne Big Band, grossartiges Arrangement, das swingt mächtig. So mag ich die Vorweihnachtszeit.
Sechster Dezember – Dear Santa von Jay Brannan
Ein schönes, angenehmes Lied im Sechsachtel-Takt. Ja, aber wenn man genauer hinhört und auf den Text achtet wird es eher traurig. Und beim Refrain wird es dann fast herzzerreißend:
„Santa, oh Santa, where were you last night? I asked for nothing, I even left some cookies right by the open window, I don’t have a chimney, just a heart of gold, you see. Imagine my surprise that not even santa wants cookies from me“.
Aber wir halten es aus und fühlen mit. Das wird schon wieder.
Fünfter Dezember – Wonderful Christmastime von Paul McCartney, The Roots, Jimmy Fallon und den Mitwirkenden des Films „Sing“
Das ist aber nicht sehr ungewöhnlich mögt ihr zunächst denken, das läuft doch ständig im Radio. Stimmt. Aber das hier ist nicht die Urversion die Paul 1979 schrieb, sondern eine witzige Acapella-Version von 2016.
Vierter Dezember – White Christmas von Sasha
Apropos Sing meine Song: Sasha hat war ja auch einmal dabei und er hat dort eine lässige Version von White Christmas rausgehauen, die wenig mit Bing Crosbys feierlicher Interpretation von 1942 zu tun hat. Vielmehr orientiert er sich am originellen Arrangement der Drifters. Und er hat eine großartige Band als Unterstützung . Das mag ich natürlich und träume gerne mit. Leider nicht auf YouTube, daher dort stellvertretend die Version der Drifters. (Sasha auf amazon probehören )
Dritter Dezember – December Will Be Magic Again von Kate Bush
Diesen Song schrieb Kate Bush bereits 1979. Wiederentdeckt habe ich ihn durch Sandra Nasićs gelungene Interpretation aus Sing meinen Song. Ein ungewöhnliches Weihnachtslied, ungewöhnlich arrangiert. Aber Kate hat ja auch eine ungewöhnliche Stimme. Ich mag den Song genau deswegen. In die Vorweihnachtszeit passt er allemal. Und ein wenig Magie können wir auch alle gebrauchen.
Zweiter Dezember – Soul Cake von Sting
Bleiben wir entspannt und lauschen Stings wundervoller Stimme. Ich liebe sein Timbre. Er hat Soul Cake 2009 auf seinem Album „If On A Winter’s Night“ veröffentlicht. Kein klassisches Weihnachtslied, aber es passt ausgezeichnet zum ersten Schnee (und es wird schließlich God Rest You Merry Gentlemen zitiert).
1. Dezember – Deck The Halls von Kaskade
Schon wieder Deck The Halls? Damit ging es doch schon letztes Jahr los. Stimmt, aber dies ist eine völlig andere Version. Ich finde es spannend, wie unterschiedlich man dieses Weihnachtslied interpretieren kann. Diesmal als chillige House-Nummer. Kann man bestimmt auch gut beim Schmücken laufen lassen. 😉