25. Dezember – Boom Tinkelinketty Christmas von Pomplamoose

Yeah, that was great. Do we wanna get one last one? Ja, sehr gerne Nataly Dawn und Jack Conte von Pomplamoose.
IT’S CHRISTMAS TIME, HONK HONK
Ich hoffe ihr hattet einen schönen 24. Dezember. Es hat mir wieder großen Spaß gemacht, die Türchen für den Kalender zusammenzustellen. Ich freue mich schon auf nächstes Jahr!
Euch allen einen guten Rutsch.
24. Dezember – Christmas Wish von Gregory Porter

Jetzt hat er es auch getan. Gregory Porter hat ein Weihnachtsalbum veröffentlicht, es ist sein erstes.
Er hat sich eine bunte Mischung aus bekannten und weniger bekannten Weihnachtsliedern ausgesucht, traditionelle Stücke aber auch „neuere” von schwarzen Künstlern wie Marvin Gaye oder Stevie Wonder. Und drei Stücke hat Gregory sogar selbst geschrieben, darunter auch das Titelstück Christmas Wish.
Ein großartiger Gospeltrack, gepriesen wird darin aber Gregorys Mutter. Es beginnt die Hammond-Orgel solo, dann steigen Bass und Schlagzeug ein, Gregory singt noch samtig. Dann steigern sich Stück und Sänger, es kommt alles hinzu was man so braucht, Saxophon-Solo, Klavier und natürlich ein Gospelchor. Spitze!
23. Dezember – Jingle Bells Cha Cha von Pearl Bailey

Einen Tag vor Weihnachten gibt es nochmal ein Schmankerl
Die US-amerikanische Schauspielerin und Sängerin Pearl Bailey hat 1959 ihre Version eines der bekanntesten Weihnachtslieder überhaupt veröffentlicht. Dabei herausgekommen ist der Jingle Bells Cha Cha. Und das wunderbare Label Tramp Records hat den Track dann 2013 wiederveröffentlicht.
Der Track hat es in sich. Die Band spielt einen durcharrangierten Cha Cha Cha, der direkt aus dem Tanzkurs stammen könnte. Darüber singt Pearl Bailey kraftvoll und mit viel Begeisterung den uns allen bekannten Text. Einfach großartig!
22. Dezember – More The Merrier von Sarah Reeves

Heute gibt es wieder jazzigere Töne im Kalender.
Die amerikanische Sängerin und Songwriterin Sarah Reeves hat 2021 ihr erstes komplettes Weihnachtsalbum veröffentlicht, dieses Jahr gab es dann die Deluxe Version mit vier zusätzlichen Tracks. More The Merrier war aber schon immer dabei.
Easy Swing mit Streichern und Bläsern und wunderbar heile Weihnachtswelt. Fast ein bisschen zu glatt produziert, sehr gut arrangiert und souverän dargeboten von Sarah. Ich komme dann doch langsam in Weihnachtsstimmung.
21. Dezember – If Only In My Dreams von Seven

2016 habe ich ganz enthusiastisch davon berichtet wie ich dank „Sing meinen Song” den tollen Künstler Seven kennenlernen durfte. In jeder Staffel gibt es wohl auch ein Weihnachtskonzert und in dem zugehörigen zu Staffel 3 hat Seven natürlich auch mitgemacht.
Er hat unter anderem If Only I MY Dreams zum Besten gegeben, besser bekannt als I’ll Be Home for Christmas. Seven beginnt solo und singt zunächst das Intro. Beides ist unüblich bei den unzähligen Versionen dieses Stücks die seit seine ersten Veröffentlichung 1943 entstanden sind. Meist wird direkt mit dem titelgebenden Satz angefangen und meist kommen sehr viele Streicher zum Einsatz. Sevens Interpretation ist eine gefühlvolle und intensive Soulballade, dynamisch, abwechslungsreich und natürlich mit Bläsern. Ganz großes Kino!
20. Dezember – Funky Christmas (Christmas At My House) von RuPaul

Was fehlt denn jetzt noch in meinem Kalender? Acapella? Hatten wir doch schon. Ein Xmas-Mashup? Stimmt, aber dieses Jahr habe ich leider keines dabei, tut mir leid. Funk? Ja, genau, ein funky Track muss in jedem Kalender vertreten sein.
Ich durch die Wiederveröffentlichung auf das Weihnachtsalbum von RuPaul aufmerksam geworden („Ho Ho Ho” ursprünglich 1997). RuPaul ist die wohl bekannteste Drag Queen und geniesst durch etlichen Alben und vor allem seine TV-Formate Kultstatus.
Auf dem Album findet sich auch der Track Funky Christmas (Christmas At My House). Das Remastering kann nicht drüber hinwegtäuschen, dass der Track aus den Neunzigern kommt, aber er groovt trotzdem amtlich. ich mag die Backing Vocals: „Soul Christmas, Soul Christmas, let’s have a Soul Christmas!” Cool.
19. Dezember – Broke Christmas von Lauren Spencer Smith

Nach soviel Weihnachtskitsch brauchen wir jetzt mal was anderes. Und da kann uns Lauren Spencer Smith helfen.
Die kanadische Sängerin und Songwriterin ist gerade mal 20 aber durch Social Media bereits sehr erfolgreich. Letzten Monat hat sie den Track Broke Christmas veröffentlicht. Zu tanzbarer Popmusik gibt sie mit kräftiger Stimme zu, dass sie pleite ist. Witzig.
18. Dezember – Sleigh Ride von The Ronettes

Heute gibt es eine Track der ursprünglich kein Weihnachtslied war, aber durch seine wohl bekannteste Version zu einem wurde.
Der für seine sogenannte „Wall Of Sound” bekannte Produzent Phil Spector hatte The Ronettes 1962 unter Vertrag genommen. Im selben Jahr veröffentliche er dann sein Weihnachtsalbum ”A Christmas Gift for You from Phil Spector”.
Darauf findet sich eben auch Sleigh Ride in der Version des Trios. Spector zieht alle Register Glockenspiel, Pferdewiehern und Hufgetrappel als Intro, dann treibender Bass und mit Besen gespieltes Schlagzeug, die diesen Rhythmus (des von den Pferden gezogenen Schlittens) den ganzen Song halten. Dazu Orchester mit Geigen und Bläsern sowie die Backing Vocals „Ring-a-ling-a-ling, a-ding-dong-ding”. Und darüber die markante Stimme von Ronnie Bennett (später dann Ronnie Spector). Das ist so drüber dass es schon wieder cool ist.
17. Dezember – Carol of the Bells von Red Letter Daze

Habt ihr euch schon gefragt wann er kommt? Der Track der seit 2016 immer dabei war im Kalender? Nein? Macht nichts, Carol of the Bells ist jedenfalls auch in diesem Kalender wieder zu Gast.
Diesmal in der frisch veröffentlichten Version des A Capella Quartetts Red Letter Daze aus Arizona. 2020 gegründet von MaryAnne Muglia, Celine Durney, Aaliyah Bancod und Emily Drum. Auf ihrer Homepage schreiben sie „4 red letter ladies making music for fun & for the world”. Und dass sie Spaß haben das hört man. Toll arrangiert. Funktioniert sowohl als reine Gesangsnummer als auch mit zusätzlichen Rhythmuselementen. Super.
16. Dezember – Wonderful Christmastime von Josie Dunne

Obwohl neueren Datums ist das heutigen Stück auch einer der am meisten gespielten Weihnachtssongs. Paul McCartney hat Wonderful Christmastime 1979 geschrieben, produziert und veröffentlicht.
Seitdem wurde das Stück natürlich häufig gecovert. Die neueste ist die von Josie Dunne, einer jungen Sängerin und Songschreiberin aus Chicago. Ihre Version ist eine Popnummer mit etwas Südseeflair. Der Rhythmus könnte aus einer Alleinunterhalterorgel kommen, dazu schmachtende Steelguitars, Glocken und Chor. Josie singt darüber eher verhalten. Kitschig an der Grenze zu cheesy aber irgendwie auch catchy.
15. Dezember – Have Yourself A Merry Little Christmas von Mother Mother

Hinter dem heutigen Türchen steckt eines der populärsten amerikanischen Weihnachtslieder und natürlich war es auch schon im meinem Kalender zu Gast (24/2019 und 5/2022)
Have Yourself a Merry Little Christmas wurde für das Filmmusical „Meet Me in St. Louis” geschrieben und 1944 als erstes von Judy Garland gesungen.
Wir hören die Interpretatiom der kanadischen Indie-Rock-Band Mother Mother von 2022. Die fünfköpfige Band lässt zwar den Text unverändert, ändert das Arrangement aber drastisch. Jetzt könnte das Stück aus einem Horrorfilm stammen und wirkt unheimlich, fast bedrohlich. Klasse!
14. Dezember – Blue Holiday von Aretha Franklin

Heute ist nicht nur das Stück aus den Sechzigern sondern auch die Aufnahme. Am 21. Dezember 1961 nahm die damals 19jährige Aretha Franklin vier Stücke für ihre LP „The Electrifying Aretha Franklin“ auf. Eines davon war Blue Holiday, geschrieben von Luther Dixon und zuvor im selben Jahr von der Gruppe The Shirelles aufgenommen. Arethas Version ist viel jazziger und hat mehr Soul. Unglaublich wieviel Gefühl sie in ihren Gesang legt und das mit gerade mal Neunzehn. Hammer.
13. Dezember – Please Come Home For Christmas von Pat Benatar

Heute gehen wir in eine Blues Bar und trinken nochmal Glühwein. Nein, natürlich nicht aber wir hören eine Art amerikanische Version davon.
Please Come Home for Christmas wurde 1960 vom Sänger und Pianisten Charles Brown veröffentlicht, er hat ihn auch geschrieben (zusammen mit Gene Redd).
Auf ihren Album „True Love” von 1991 interpretierte die Rocksängerin Pat Benatar den Song (ja, genau, sie sang Love is a battlefield). Ihre Version ist etwas leidenschaftlicher und zudem anders arrangiert. Neben ihrer Band spielt die sechsköpfige Bläsersektion Roomful of Blues. Lässig.
12. Dezember – Holy Night von Kaskade feat. Erika Sirola

And Now for Something Completely Different.
Der amerikanische DJ und Produzent Kaskade hat soeben sein zweites Weihnachtsalbum veröffentlicht, aber der Track Holy Night, unser heutiges Türchen, ist aus seinem ersten von 2017. Zunächst hören wir nur die Stimme der finnischen Sängerin Erika Sirola, dezent begleitet von einzelnen Klaviertönen und leisen Klangflächen. Bei Minute 1:10 kommen dann die Beats dazu. Das Arrangement erzeugt so ein ganz eigenes Spannungsfeld. Intensiv.
11. Dezember – Gee Whiz, It’s Christmas von Carla Thomas

Zum Wochenstart gibt’s Weihnachtsromantik aus den Sechzigern. 1963 nämlich veröffentlichte Carla Thomas, die Queen of Memphis Soul, den Song Gee Whiz, It’s Christmas. Sie hat ihn zusammen mit Steve Cropper und Vincent Trauth geschrieben. Sparsam instrumentiert, nur Gitarre, Bass und Schlagzeug mit einer Prise Geigen aber ganz ohne Bläser. Das Stück lebt von der Melodie, die von Carla kraftvoll und ansprechend vorgetragen wird. Gefällt mir.
10. Dezember – Santa Claus Is Coming To Town von New Rules

Vor Kurzem ist der Track des heutigen Türchens erschienen. Die englisch-irische Popband New Rules hat als B-Seite ihrer Single Might Ruin Christmas den amerikanischen Klassiker Santa Claus Is Coming To Town gewählt. Sie folgen dabei nicht dem Arrangement, das wir von den vielen jazzigen Interpretationen kennen, sondern lassen sich von der Version der Jackson 5 aus dem Jahr 1970 inspirieren. Bei den drei Jungs von New Rules wird aus dem Stück eine kurze knackige Popnummer. Überraschend ansprechend.
9. Dezember – God Rest Ye Merry Gentlemen von Jamie Cullum & Kansas Smitty’s

Sowohl Sänger als auch Weihnachtslied könntet ihr aus früheren Kalendertürchen kennen, aber hier und jetzt kommen die beiden zusammen. Jamie Cullum singt God Rest Ye Merry Gentlemen. Zusammen mit den Kansas Smitty’s unter der Leitung von Giacomo Smith, der auch Jamies Album mitproduziert hat, verwandelt sich das altehrwürdige Christmas Carol in eine dampfende Mischung aus New-Orleans-Jazz, Rumba und Voodoo-Beschwörung. Fast höre ich Screaming Jay Hawkins mit seinem I Put a Spell On You. Einfach nur großartig!
8. Dezember – Glühwein von Die Nowak

Ist euch kalt? Dann gibt’s heute Glühwein und den serviert uns Die Nowak. „Die Nowak ist die Kunstfigur der in Regensburg lebenden Künstlerin Rebekka Maier. Ihre Songs malen Bilder, die sich in die Festplatte ihrer Zuhörer graben und die man so schnell nicht mehr loswird. Schwarzer Humor gehört dabei zu Nowaks Lieblingsbeschäftigungen. Ihr Outfit sieht aus, als gehörte es einer Diva der Goldenen Zwanziger und ihre Stimme klingt wie eine Mischung aus heißem Glühwein und rauchigem Jazz.” So zu lesen in ihrer Kanalinfo auf YouTube und auf ihrer Webseite. Das trifft es ziemlich genau auf den Punkt. Ich finde den Track äußerst gelungen und gut produziert, so eine Art deutsches Blue Christmas. Prost.
7. Dezember – My Favorite Time Of Year von L.A. Exes

Heute gibt’s eine weitere Neuentdeckung, allerdings sind Band und Song „nur” zwei Jahre alt. Die L.A. Exes, eine amerikanische Indie-Pop-Band hat My Favorite Time Of Year 2021 veröffentlicht. Feelgood-Sound mit Glöckchen, Gitarren und Frauenpower. Macht gute Laune.
6. Dezember – Patapan von Emma Wallace

Ich habe ein neues traditionelles Weihnachtslied kennengelernt. Patapan ist ein französisches Weihnachtslied, das wohl Anfang des 18. Jahrhunderts entstanden ist und später ins Englische übersetzt wurde. Emma Wallace, eine Musikerin aus Florida, hat in ihrer Interpretation des Stücks Teile eines Gedichts von James Whitcomb Riley mit dem Titel „The Christmas Long Ago“ hinzugefügt. Geschmackvoll und sehr charmant.
5. Dezember – Sally Sweet Tooth von Bad Bad Hats

So, jetzt ist’s aber erstmal genug mit close harmony, wir wechseln das Genre. Ich freue mich nicht nur über interessanten Interpretationen der altbekannten Klassiker sondern natürlich auch immer über neue Weihnachtslieder. Ein solches haben die Bad Bad Hats, eine Indie-Rockband aus Minneapolis (😇), 2021 veröffentlicht. Für ihre Patreon-Seite hatten sie jeden Monat einen originellen Song zu einem bestimmten musikalischen Thema geschrieben. Und das Thema im Dezember hieß natürlich ‚Weihnachtslied‘. Sie bescheren uns zu Rudolph, Frosty und Co, eine neue Figur. »Sie ist ein bisschen süß, sie ist ein bisschen frech. Sie ist Sally Sweet Tooth. Und du wärst gut beraten, ihr deine Kekse zu geben.« Bekommt sie sehr gerne von mir. Cooler Song.
4. Dezember – It’s Been a Long, Long Time von Pentatonix

Zum Wochenbeginn gibt’s einen kleine feinen Track, der eigentlich gar kein Weihnachtslied ist. It’s Been a Long, Long Time wurde am Ende des Zweiten Weltkriegs veröffentlicht und war ein Hit für den Trompeter Harry James und seine Big Band.
Die Pentatonix sind anscheinend verrückt nach Weihnachten, haben sie doch schon so viele Weihnachtsalbum veröffentlicht, dass sie nach „The Best of Pentatonix Christmas” von 2019 dieses Jahr nochmals mit „The Greatest Christmas Hits” nachlegen. Ihre Version unseres heutigen Kleinods findest sich allerdings auf keinem der beiden Alben, sondern auf „Evergreen” von 2021. Dort wird es von den fünf Stimmkünstler:innen als kurzes Intro dargeboten. Wunderschöner intimer Gegensatz zum hektischen Black-Cyber-Weihnachtswahnsinn.
3. Dezember – Mr. Sandman (Liebster Schneemann) von Salut Salon

Für das heutige Türchen habe ich die vier Musikerinnen von Salut Salon eingeladen. Angelika Bachmann (Geige), Meta Hüper (Geige), Heike Schuch (Cello) und Olga Shkrygunova (Piano) waren mir bis dato unbekannt, was vielleicht auch daran liegt, dass ihr Herz sehr für die Klassik schlägt. Aber nach eigener Aussage unterscheiden die vier nicht zwischen E‘- oder ‚U-Musik‘, sondern spielen einfach was ihnen gefällt. Und das hört man ihrer Interpretation des Klassikers Mr. Sandman von 1954 (bekannt geworden durch The Chordettes) auch deutlich an. Salut Salon haben dem Stück einen witzigen deutschen Text verpasst und es in Liebster Schneemann umbenannt. Wodurch es sehr gut in den Kalender passt. Arrangement und Darbietung finde ich ausgezeichnet. Macht großen Spaß!
2. Dezember – Let It Snow von The Puppini Sisters

Auch das heutige Stück gehört zu den langjährigen Mitgliedern in der Weihnachtsliederfamilie. Wenn auch nicht ganz so alt wie das gestrige, außerdem kommt es aus der neuen Welt. Es wurde 1945 in Kalifornien, USA geschrieben.
Die Künstlerinnen die uns heute mit ihrer Interpretation von Let It Snow! Let It Snow! Let It Snow! erfreuen wiederum kommen aus England, genauer gesagt London. Die „Queens of close harmony” wie sich die Puppini Sisters völlig zu Recht nennen bleiben ihrem Stil treu. Klassischer Swing im Stil der 1940erJahre, aber mit dem gewissen Puppini-Extra. Ganz großartig!
1. Dezember – Deck The Halls von Relient K

Ich hätte ja nicht gedacht, dass ich nochmals eine Version dieses Christmas-Carol-Veteranen finde würde. Aber dann stolperte ich doch noch über diese Version der amerikanischen Rockband Reliant K. Deck The Halls mit Power Chords hatten wir noch nicht. Ich find’s lustig.