Was ist Funk? Nun, es wird gesagt „Wenn du es beschreiben kannst, ist es es nicht funky“. Also nicht viel reden, anhören ist die Devise. Diese Reihe nähert sich dem Funk über den Zeitraum der letzen 50 Jahre.
Get Funky! Volume 2: Enroute (Ender der 60er, Anfang der 70er)
Natürlich griffen bald andere Gruppen den neuen Stil, den James Brown mit seinen Musikern kreiert hatte, begierig auf und so begann sich der Funk zu entwickeln.
Bobby Byrd beeinflusste sowohl gemeinsam mit Brown wie auch solo den Funk, Bands aus allen Regionen der USA veröffentlichten „funky tracks“: Dyke and the Blazers aus Arizona, Jimmy McGriff (der auch viele andere Stile beherrschte) aus New Jersey. An der Westküste unter anderen The Watts 103rd Street Rhythm Band und Tower of Power, deren Debutalbum „East Bay Grease“ von 1970 heute vielen als Meilenstein des Genres gilt (mir im Übrigen auch). Sly & the Family Stone hatten Anfang der Siebziger grosse Erfolge mit ihrer Mischung aus Funk und Psychedelic. The Meters aus New Orleans beeinflussten das junge Genre zu dieser Zeit ebenso wie The Isley Brothers. Sogar der „Motown Sound“ wurde unter Produzent Norman Whitfield mit Elementen des neuen Stils etwas aufgefrischt. „War“ von Edwin Starr, „Smiling Faces Sometimes“ von The Undisputed Truth und „Papa Was A Rollin‘ Stone“ von The Temptations sind Beispiele hierfür.
Bekannte Künstler wie Stevie Wonder und Marvin Gaye eigneten sich Funkrhythmen an, aber auch neue Bands, von denen einige dann in den Siebzigern sehr erfolgreich wurden, betraten die Bühne und probierten sich am Funk: The Isley Brothers, Ohio Players, Con Funk Shun, Kool & The Gang, The Bar-Kays, Commodores, Roy Ayers um nur einige zu nennen. Kurz gesagt: Der Funk war auf bestem Wege zur Popularität.
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