Was ist Funk? Nun, es wird gesagt „Wenn du es beschreiben kannst, ist es es nicht funky“. Also nicht viel reden, anhören ist die Devise. Diese Reihe nähert sich dem Funk über den Zeitraum der letzen 50 Jahre.
Get Funky! Volume 3: P-Funk: Parliament-Funkadelic
Beeinflusst von Künstlern wie James Brown, Sly Stone und Jimi Hendrix begann in den Siebziger Jahren eine Gruppe Musiker eine neue Spielart des Funk zu entwickeln. Federführend war hier George Clinton mit seinen beiden Bandprojekten Parliament und Funkadelic (daher auch P-Funk). Diese Spielart orientierte sich stark an Genres wie Psychedelic Rock, R&B, Jazz, Soul und Gospel. In den beiden Gruppen spielten teilweise die selben Musiker, daher werden beide oft als Kollektiv genannt „Parliament-Funkadelic“ oder „P-Funk-Mob“. Teil des P-Funk-Kollektivs waren weitere verschiedene Bandprojekte, zum Beispiel „Parlet“, „The Horny Horns“, „The Brides of Funkenstein“, „Bootsy’s Rubber Band“ oder „Zapp“.
Clinton ersann sich sogar eine eigene Mythologie mit fiktiven Figuren, die auf den Plattencovern mittels Comics vorgestellt und dann auf den Konzerten von den eigenwillig kostümierten Musikern verkörpert wurden. Allen Musikern der P-Funk-Familie war ausserdem ein sehr hoher musikalischer Anspruch gemein. Die enorme Popularität führte schliesslich zur Bezeichnung „P-Funk“ als Subgenre.
Der P-Funk hat bis heute einen massgeblichen Einfluss auf die schwarze Musik. George Clinton inspirierte wiederum viele Künstler und ist wohl einer der meistgesamplesten Künstler nach James Brown.
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