Hallo zusammen,
ich hoffe ihr hattet schöne Weihnachten und erholsame Feiertage. Wir hatten es sehr fein. Es gab Maronencremesuppe, Nussbraten mit Selleriepüree und geeiste Orangentörtchen. Davon an andere Stelle Genaueres. Heute möchte ich euch meine persönlichen Highlight 2018 vorstellen.
Evan Finds The Third Room // Khurangbin
Obwohl das Trio schon seit 2015 aktiv ist, habe ich Khurangbin erst mit ihrem 2018er Album Con Todo El Mundo entdeckt. Und ich war geflasht. Sie lassen sich in keine Genreschublade stecken und bedienen sich intelligent aus vielen Stilen, unter anderem Soul, Funk und Surf. Ich liebe ihren lässigen Groove.
Savior – piano version // St. Vincent
Sehr beeindruckt hat mich 2018 Annie Clark, besser bekannt als St. Vincent. Sie hat ihr Album Masseducation von 2017 nochmal aufgenommen und zwar nur mit Klavierbegleitung (MassEducation). Unglaublich intensiv.
Natural Skin Deep // Neneh Cherry
Ein sehr cooles Album hat Neneh Cherry 2018 veröffentlicht (Broken Politics) Album. Elektronisches mischt sich mit dubbigen und jazzigen Elementen, meist sehr ruhig. Es ist Nenehs eigene Art das Weltgeschehen zu kommentieren.
Rainbows // Rejjie Snow
Eine weitere Neuentdeckung 2018 war Rejjie Snow, ein Hip-Hop-Künstler aus Dublin. Sein Debütalbum Dear Annie lief bei mir immer wieder. Coole Grooves und eine tolle Stimme.
Raven // GoGo Penguin
Bereits ihr viertes Album (A Humdrum Star) haben die drei Musiker aus Manchester dieses Jahr veröffentlicht. Ich mag ihre Mischung aus Breakbeats, Jazz und Minimal sehr.
Cold Coffee & Cocaine // Prince
Große Freude hatte ich bei der ersten Veröffentlichung von Material aus dem sagenumwobenen Vault von Prince. Piano & A Microphone ist eine Studiosession aus dem Jahr 1983, die er an einem Stück aufgenommen hat. Hier zeigt sich einmal mehr sein Genie. Großartig.
Count Your Blessings // Mattiel
Sie wurde auch als „Atlanta’s best kept secret“ bezeichnet, aber spätestens ihr Album Mattiel machte sie weltweit bekannt. Klingt retro aber keineswegs altbacken und hat mich gleich gekriegt.
Nont For Sale // Sudan Archives
Brittney Parks, eine Violinistin und Sängerin aus Los Angeles, tritt under dem Namen Sudan Archives auf. Ein spannendes Klangerlebnis aus Orient und Amerika ist ihr Album Sink.
Street Fighter Man // Kamasi Washington
Dank des virtuosen Saxophonisten Kamasi Washington ist der Jazz wieder etwas präsenter geworden. Er hat 2018 sein drittes Album Heaven and Earth rausgehauen. Yeah!
Merrie Land // The Good, the Bad & the Queen
2018 hat Tausendsassa Damon Albarn ein zweites Album (Merrie Land) mit seiner All-Star-Band aufgenommen. Ein düster-melancholischer Soundtrack zum Brexit.
Oom Sha La La // Haley Heynderickx
Die Sängerin und Sonwritering aus Portland hat dieses Jahr ihr Debütalbum veröffentlicht (Need To Start A Garden), Bis ins Detail stimmig und wunderschön.
Bad Guy Necessity // Fantastic Negrito
2016 gewann er eine Grammy, auch sein Album aus diesem Jahr (Please Don’t Be Dead) war wieder nominiert. Zorniger und zeitgemässer Blues, hervorragend dargeboten.
A Trick Of The Light // Villagers
Auch diese Band habe ich erst 2018 wahrgenommen. Die Villagers kommen aus Irland und haben mit The Art of Pretending to Swim ein großartiges und intelligentes Popalbum hingelegt.
Once In My Life // The Decemberists
Eine schöne Pophymne haben The Decemberists, eine amerikanische Indieband, mit Once In My Life da veröffentlicht. Sie ging mir nicht mehr aus dem Kopf.
Metallmädchen // International Music
Mit diesem Stück aus ihrem Debütalbum Die Besten Jahre hat mich das Trio aus Essen eingefangen. Sehr eigen aber auch sehr cool.
Loading Zones // Kurt Vile
Ich kannte die band in der er mal Gitarrist war (The War On Drugs), aber solo bislang nicht. Mit seinem Album Bottled In hat sich das geändert – und ich bin froh darüber. Wird trotz teilweise langer Songs nie langweilig.
In Your Face // Cat Power
Das zehntes Studioalbum Wanderer von Cat Power ist wahrlich gelungen. Klingt fragil und kraftvoll zugleich.
Hopefulessness // Courtney Barnett
Die australische Musikerin und Songwriterin hat uns mit Tell Me How You Really Feel ein kraftvolles Album geschenkt. Ich mag ijren gesang und ihre Gitarrenlicks.
Under The Wheels // Calexico
Auch die Band aus Tucson, Arizona hat 2018 ein tolles Album veröffentlicht (The Thread That Keeps Us). Intelligenter musikalischer Stilmix und nachdenkliche Sicht auf die Gegenwart.
Good Day // Jonathan Jeremiah
Mit seinem vierten Album gleichen Titels hat mich der britische Songwriter endgültig überzeugt. Tolle Stimme, gutes Songs, raffinierte Arrangements und natürlich sein Soul.