🎄🎄🎄 Frohe Weihnachten 🎄🎄🎄
Hallo alle zusammen. Nochmals fröhliche Weihnachten. Wie habt ihr das fest verbracht? Ich ganz klassisch mit Weihnachtsbaum, gutem Essen und natürlich mit dem besten Patchwork der Welt. Apropos gutes Essen……vor lauter Vorbereiten und Geniessen habe ich völlig vergessen Fotos zu machen. Aber weil es so lecker war, möchte ich die Rezepte trotzzdem mit euch teilen. Es gab Maronensuppe, Süßkartoffelstrudel und geeiste Orangentörtchen. Die Gerichte erfordern teilweise etwas Aufwand, aber das ist es definitiv wert.
Maronensuppe mit Portwein und Schokolade von Alfons Schuhbeck
Aus seinem Buch „Meine Küche der Gewürze“ (ISBN 978-3-89883-1923-2) oder hier. Ich bin eine Winzigkeit vom Rezept abgewichen und habe weissen Portwein und Gemüsefond verwendet, habe mich aber ansonsten genau ans Rezept gehalten. Auch die Gewürzbutter habe ich zubereitet. Sehr zu empfehlen!
Zutaten (für 4 Personen)
1 TL Puderzucker
50 ml roter Portwein
800 ml Geflügelfond
350 g gegarte Maronen (vakuumverpackt)
200 g Sahne
½ TL gehackte Zartbitterkuvertüre
¼ ausgekratzte Vanilleschote
1 Msp. abgeriebene unbehandelte Orangenschale
30 g kalte Butter
Salz
mildes Chilipulver
80 g gegarte Maronen (vakuumverpackt)
80 g Champignons
8 Rosenkohlröschen
Salz
1 EL Arabische Gewürzbutter
mildes Chilisalz
1 Scheibe Toast- oder Schwarzbrot
1 EL Butter
Zubereitung
Für die Suppe den Puderzucker in einen Topf stäuben und bei mittlerer Hitze goldbraun karamellisieren. Mit dem Portwein ablöschen und auf ein Drittel einköcheln lassen.
Den Fond mit den Maronen in einem Topf aufkochen lassen. Die Sahne hinzufügen und alles mit dem Stabmixer pürieren. Den eingekochten Portwein und die Kuvertüre zur Suppe geben. Die Vanilleschote hinzufügen, 1 bis 2 Minuten in der Suppe ziehen lassen und wieder entfernen. Die Orangenschale dazugeben und die kalte Butter mit dem Stabmixer unterrühren. Die Maronensuppe mit Salz und Chilipulver würzen.
Für die Einlage die Maronen vierteln. Die Champignons putzen, trocken abreiben und halbieren. Vom Rosenkohl die äußeren Blätter entfernen und die einzelnen Blätter ablösen. Die Rosenkohlblätter in kochendem Salzwasser etwa 2 Minuten bissfest blanchieren, in ein Sieb abgießen, kalt abschrecken und abtropfen lassen.
Die Gewürzbutter in einer Pfanne erhitzen und die Champignons darin bei mittlerer Hitze kurz anbraten. Die geviertelten Maronen und die Rosenkohlblätter dazugeben, in der Pfanne erwärmen und alles mit Chilisalz würzen.
Für die Croûtons das Toast- oder Schwarzbrot in 1/2 cm große Würfel schneiden. Die Butter in einer Pfanne erhitzen und die Brotwürfel darin bei milder Hitze rundum rösten.
Zum Servieren Pilze, Maronen und Rosenkohl in die Mitte von vorgewärmten tiefen Tellern setzen, die Maronensuppe nochmals aufschäumen und außen herum verteilen. Die Suppe mit den Croûtons bestreut servieren.
Ich habe auch den Tipp von Alfons Schuhbeck beherzigt:
Der Portwein darf auf keinen Fall direkt in die Suppe gegeben werden, sondern wird, wie oben beschrieben, eingekocht. So schmeckt er besonders intensiv und verleiht der Suppe zusätzlich noch eine kräftigere Farbe.
Süßkartoffel-Strudel mit Champignons, Spinat & Pinienkernen vom Food-Blog „Eat this“
Der Blog wird von Nadine und Jörg betrieben und ich habe schon viele tolle Rezepte dort gefunden. Dieses ist aus ihrem Weihnachstmenü 2016. Zusammen mit der Bratensauce ein Gedicht. Da wir (noch) nicht vegan sind, habe ich Milchprodukte verwendet…
Die Bratensauce hatten wir bereits letztes Jahr, sie ist ganz hervorragend. Dieses Mal habe ich sie etwas abgewandelt und zusätzlich noch Pastinaken und Petersilienwurzeln dazugegeben, ausserdem habe ich weissen Portwein genommen und die Sojasauce weggelassen. Hat auch wunderbar gemundet
Zutaten
2 Süßkartoffel ca. 600 g
3 TL Salz
1 1/2 TL schwarzer Pfeffer grob gemahlen
3/4 TL Muskat
400 g Champignons
5 EL Olivenöl + 1 TL für die Backform
4 Zweige Thymian
1 kleiner Bund Petersilie
2 EL Pinienkerne
250 g Spinat
80 g veganer Quark
60 ml Sojamilch
450 g Filoteig am besten große Teigblätter verwenden
2 TL Schwarzkümmel
Zubereitung
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Süßkartoffeln schälen, in Stücke schneiden und in reichlich Salzwasser 10 Minuten garen. Im noch heißen Zustand fein stampfen oder durch eine Kartoffelpresse drücken. Mit 1 1/2 TL Salz, 1 TL Pfeffer und Muskat würzen und beiseite stellen.
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Champignons in Scheiben schneiden, 2 EL Öl in eine heiße Pfanne geben und die Pilze bei geringer bis mittlerer Hitze 15 Minuten braten. Nach 5 Minuten mit 1/2 TL Salz, dem restlichen Pfeffer und Thymian würzen. Petersilie fein hacken, Pfanne vom Herd nehmen, Petersilie unterrühren und auskühlen lassen.
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Pinienkerne in eine heiße Pfanne ohne Öl geben und unter häufigem Rühren bei hoher Hitze 4 Minuten rösten. Aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen.
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1 EL Olivenöl in eine heiße Pfanne geben, Spinat waschen und tropfnass in die Pfanne geben. Bei mittlerer Hitze 6 Minuten schmoren lassen. Mit dem übrigen Salz würzen.
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Quark und Sojamilch mit dem übrigen Olivenöl glatt rühren.
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Filoteigblätter einzeln auf die Arbeitsfläche legen, dünn mit Quarkmasse bestreichen und auf die Hälfte umschlagen. Am unteren Rand mit Süßkartoffelmasse, Champignons und Spinat belegen, seitlich einschlagen und vorsichtig aufrollen.
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Die Rollen nacheinander spiralförmig in eine gefettete Springform legen, anschließend ordentlich mit Quarkfüllung bestreichen und mit Pinienkernen und Schwarzkümmel toppen.
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Backofen auf 170 °C Ober-/Unterhitze vorheizen und den Strudel 20-25 Minuten backen.
Geeistes Orangentörtchen von Michaela Hager
Aus ihrem Buch „Festtagsküche“
(ISBN: 978-3-85033-978-0)
Zugegeben, diese Nachspeise braucht viel Zeit aber sie schmeckt himmlisch!
Ausserdem kann man sie sehr gut vorbereiten.
Zutaten (für 4 Personen)
Biskuit:
2 Eier
4 EL Orangensaft
100 g Zucker
Mark von ¼ Vanilleschote
Salz
etwas abgeriebene unbehandelte Bio-Orangenschale
½ TL Backpulver
100 g Mehl
Parfait:
200 ml Sahne
4 Eigelb
100 ml Orangensaft
Mark von ¼ Vanilleschote
Salz
abgeriebene unbehandelte Orangenschale einer ½ Bio-Orange
2 EL Zitronensaft
60 g Zucker
Baiser und Garnitur:
3 Eiweiß
1 Prise Salz
gut 1/8 l Orangensaft
250 g Zucker
3 – 4 Orangen
etwas Speisestärke
2 EL Orangenlikör
etwas abgeriebene unbehandelte Bio-Orangenschale
etwas Bio-Orangenschalenzesten
Zubereitung
Für den Biskuit Eier mit Orangensaft und Zucker circa 2 Minuten mit dem Handrührgerät schaumig schlagen. Vanillemark, Salz und Orangenabrieb zugeben. Backpulver mit Mehl mischen, sieben und vorsichtig unterheben. Teig in die Form füllen und im vorgeheizten Ofen bei 180° C circa 5-7 Minuten backen.
Vollständig auskühlen lassen. Mit einem ovalen Ausstecher insgesamt zehn Stück (Böden und Deckel) ausstechen. (Ich habe einfach passende Ausstecher für bei uns vorhandene Förmchen genommen, Gläser funktionieren auch, zum Ausstechen, das kann man gut improsvisieren)
Für das Parfait Sahne steif schlagen. Eigelb mit Orangesaft und -abrieb, Zitronensaft und Zucker über einem heißen Wasserbad aufschlagen. Wenn die Masse schaumig ist, in kaltem Wasser unter ständigem Rühren abkühlen lassen. Wenn die Masse kalt ist, geschlagene Sahne unterheben. Böden in die Förmchen legen, Parfaitmasse einfüllen, Deckel darauf setzen und die Törtchen über Nacht einfrieren.
Führ das Baiser Eiweiß mit Salz und einem Spritzer vom Orangesaft mit der Küchenmaschine steif schlagen. Zucker nach und nach dazugeben und weiter schlagen, bis das Eiweiß Spitzen macht. Auf ein Backpapier die ovalen Förmchen aufmalen. Eiweiß mit einem Spritzbeutel mit Lochtülle oval auf spritzen. Im vorgeheizten Ofen bei 100° C circa 70-90 Minuten trocknen.
Zum Fertigstellen Orangen filetieren und die Törtchen mit den Filets belegen. Restlichen Orangensaft aufkochen und in etwas mit kaltem Wasser angerührter Speisestärke binden. Mit Orangenlikör und Orangenabrieb vermischen. Törtchen damit bepinseln und mit dem Baiser und den Orangenzesten garnieren.
Viele Spaß beim ausprobieren und lasst mich gerne wissen, wie es euch geschmeckt hat.
Die Maronensuppe ist aus dem Buch „Meine Küche der Gewürze“ von Alfons Schuhbeck, der Süßkartoffelstrudel und die Bratensauce vom blog „Eat this“ und die Orangentörtchen aus dem Buch „Festtagsküche“ von Michaela Hager.