Das Jahr 2024 hat uns viele musikalische Perlen beschert. Wie schon in den vergangenen Jahren habe ich meine persönlichen Favoriten zusammengestellt – zwanzig Songs, die mich begleitet, inspiriert oder überrascht haben. Viel Freude beim Nachhören, und kommt gut ins neue Jahr.
Sexy to Someone // Clairo
Clairo, die eigentlich Claire Cottrill heißt, hat sich mit ihrem gefühlvollen Indie-Pop einen Namen gemacht. Sexy to Someone stammt aus ihrem aktuellen Album „Charm” und besticht durch sanfte Melodien und ehrliche Texte, die Intimität und Selbstreflexion einfangen.
The Right Way // Rag’n’Bone Man
Rory Graham alias Rag’n’Bone Man beeindruckt erneut mit seiner markanten Stimme. The Right Way verbindet Soul, Blues und Pop auf kraftvolle Weise und erzählt von der Suche nach Authentizität in einer komplizierten Welt.
man at the garden // Kendrick Lamar
Kendrick Lamar, einer der einflussreichsten Rapper unserer Zeit, veröffentlichte dieses Jahr den introspektiven Track man at the garden. Darin reflektiert er über persönliche und gesellschaftliche Herausforderungen, untermalt von minimalistischen Beats, die den Fokus auf seine eindringlichen Texte lenken.
run! // WILLOW
Die Tochter von Will Smith, hat sich längst als eigenständige Künstlerin etabliert. Mit run! präsentiert sie einen energiegeladenen Song, der Rock und Alternative gekonnt vereint. Ein rebellischer Soundtrack für alle, die den Mut zum Ausbruch suchen.
That’s How I’m Feeling – Jack White
Jack White bleibt unberechenbar und begeistert mit That’s How I’m Feeling. Der Song besticht durch seine markanten Gitarrenriffs und Whites unverwechselbare Stimme.
Get Your Head Out // Jessica Pratt
Die Singer-Songwriterin Jessica Pratt verzaubert mit Get Your Head Out durch ihre sanfte Stimme und verträumte Melodien. Der Song lädt zum Träumen ein und zeigt Pratts Talent für subtile, emotionale Kompositionen.
Life After Life // The The
Die legendäre Band The The meldet sich zurück. Ein kraftvoller Song über Wiedergeburt und Erneuerung, getragen von Matt Johnsons unverwechselbarer Stimme. Fiese Hook 😉
Like I Say (I runaway) // Nilüfer Yanya
Die britische Musikerin beeindruckte mich mit Like I Say (I runaway) Der Track kombiniert Indie-Rock mit Soul-Elementen und wird durch Yanyas markante Stimme getragen.
Oscar Winning Tears // RAYE
Die aufstrebende Künstlerin aus Großbritannien zeigt auf Oscar Winning Tears ihre Vielseitigkeit und kombiniert Pop mit elektronischen Beats. Der Song ist eine bissige Abrechnung mit falschen Versprechungen und oberflächlichem Glamour. Ursprünglich hat sie den Track auf ihrem Debüt von 2023 veröffentlicht. Ich habe den Song erst durch die Single 2024 mitbekommen. Besser spät als nie.
Lover Is Just a Name // King Josephine
King Josephine gehört zu den spannendsten Newcomern des Jahres. Lover Is Just a Name ist ein gefühlvoller, aber kraftvoller Song über die Komplexität moderner Beziehungen. Eine coole Mischung aus Pop und R&B die im Ohr bleibt.
It’s Just Love // Nikka Costa
Ich verfolge diese tolle Künstlerin seit ihrem Debüt „Everybody Got Their Something” von 2001. Zu diesem Track aus ihrem inzwischen fünften Album „Dirty Disco” sage ich mal nichts, sondern lasse sie einfach selbst zu Wort kommen:
„‘It’s Just Love’ is a song about being able to love who you want, and everyone else should just mind their own damn business. Period.“
flaunt.com
Es Ist Machbar (Berliner Mietenlied) // Dota Kehr
Die Berliner Liedermacherin thematisiert in Es Ist Machbar (Berliner Mietenlied) die aktuelle Wohnungssituation in der Hauptstadt. Der Song ist politisch, poetisch und zeigt, wie Musik als gesellschaftliches Sprachrohr fungieren kann. Mutig.
Dream Job // Yard Act
Die britische Band bringt mit Dream Job ihren unverwechselbaren Post-Punk-Sound. Ironisch und bissig kommentiert der Song die moderne Arbeitswelt, speziell die Musikindustrie. Super.
TK421 // Lenny Kravitz
Lenny bleibt eine Ikone. „TK421“ ist ein rockiger Track mit funky Gitarre, der seinen zeitlosen Stil unter Beweis stellt. Das Video dazu sei hoffentlich ironisch gemeint kommentiert der deutsche Rolling Stone. Und meint weiter zum Album „Blue Electric Light“, auf dem der Song zu finden ist:
Falls Lenny sich vorgenommen hat, das Werk von Prince, Madonna, Michael und Janet Jackson und Stevie Wonder gleichzeitig zu ehren, gelingt ihm das.
rollingstone.de
Das Saxophon finde ich persönlich allerdings gar nicht fragwürdig 😂
One of a Kind // The Heavy Heavy
Die Band aus Großbritannien überzeugt mit One of a Kind. Der Song verbindet Retro-Sounds mit modernem Flair und bleibt im Gedächtnis.
Worthy // Mavis Staples
Die Soul-Legende präsentiert uns eine kraftvolle Botschaft über Selbstakzeptanz und die Bedeutung von Menschlichkeit. Habe ich tatsächlich zuerst im Radio gehört und sofort in meine Favoriten gezogen. Funky!
United States Of Division // Prince
Prince war nicht nur ein musikalisches Genie, sondern auch ein Visionär. United States Of Division ist ein politischer und gesellschaftskritischer Song, der durch seinen groovigen Funk und starke Botschaften besticht. Ein weiteres Beispiel für die zeitlose Relevanz der Musik von Prince. Der Track wurde anlässlich des zwanzigjährigen Jubiläums von „Musicology” (übrigens ein großartiges Album!) erstmals digital veröffentlicht.
Frieden // K.I.Z
Tarek, Nico and Maxim von K.I.Z haben mich mit diesem Song aus ihrem Album „Görlitzer Park” sehr beeindruckt. Geht unter die Haut und bringt zum Nachdenken. Krass gut!
Bisschen Beides // Luka Blau
Anfang 2024 ist das gleichnamige Debütalbum Bisschen Beides von Luka Blau erschienen. Lukas Schäfer, so sein bürgerlicher Name, schreibt alle Arrangements und Texte selbst. So kann moderner deutschsprachiger Pop klingen: eingängig, aber mit Tiefgang. Nicht umsonst waren Luka Blau unter den fünf Finalisten des Heimatsound-Wettbewerbs 2024 von Bayern2. Großartig sind auch seine Mitmusiker:innen: Betty Akhigbe (Bass), Maximilian Kremser (Keys), Vincent Crusius (Drums). Seit diesem Jahr ist auch meine Tochter Mayso Schindele (Posaune) dabei, worauf ich natürlich unglaublich stolz bin.
LUNCH // Billie Eilish
Billie Eilish bleibt eine der innovativsten Künstlerinnen unserer Zeit. Ungeachtet der Diskussion um Billies sexuelle Orientierung ist LUNCH einfach ein super produzierter Track, der ihre Entwicklung und Experimentierfreude zeigt. Klasse.
Like a Woman // Lady Blackbird
Die als Marley Munroe geborene Künstlerin veröffentlichte 2024 ihr zweites Album „Slang Spirituals“, das deutlich opulenter ist als das noch jazzigere Debüt. Like a Woman lief bei mir rauf und runter. Der Song ist schön soulig, Lady Blackbird präsentiert uns ihre außergewöhnliche Stimme in voller Pracht und der Gospelchor ist grandios. Definitiv ein Ohrwurm.
Ich hoffe, meine Highlights inspirieren euch und bringen ein bisschen musikalischen Glanz in euer Leben. Auf ein ebenso spannendes Jahr 2025!